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Macht sichtbar, was zählt.

Die Rolle

WERTSCHÄTZER:IN

Logo Wachstums-Quadrat

„Menschen wachsen mit dem Licht, in dem man sie sieht.“

[François Lelor]

Abstrakte Wolken

Insights 

Kurzbeschreibung

Wertschätzer:innen kreieren Verbindung. Sie würdigen Fortschritte auf dem Weg zum Ziel, feiern auch kleine Erfolge und schenken (Selbst-)Vertrauen. So stärken sie das Gefühl von Zugehörigkeit und schaffen ein Klima echter Verbundenheit.

Wirkung im Innen & Außen

→ Internal: Erkennt eigene Stärken und positive Erfahrungen an. Übt sich darin, sich selbst liebevoll und wertschätzend zu begegnen – gerade auch in schwierigen Momenten.

→ External: Nimmt bewusst wahr, was gut gelingt und vorhanden ist. Anerkennt konkrete Leistungen und Fortschritte. Zeigt ehrlich, wertschätzend, wie wichtig jeder Beitrag ist (ohne dabei zu übertreiben).

Abgrenzung zur Drama-Rolle

Im erweiterten Drama-Viereck tritt der Richter als Stimme des Urteilens auf. Er lebt von ständigem Vergleichen, Jammern, Klagen, Nörgeln und Bewerten – und wird zusätzlich durch den Negativity Bias befeuert. Sein Fokus liegt auf Fehlern, Schwächen und Defiziten. So verstärkt er Gefühle von Scham und Selbstzweifeln und hält das Drama damit am Laufen.

 

Die Wertschätzer:in hingegen urteilt nicht, sondern erkennt an. Sie fokussiert auf das Gelungene, benennt Lernfelder und schafft so Entwicklungspotenzial – bei sich selbst und anderen.

Wachstumstreiber 

  • Appreciative Inquiry → Fördert Vertrauen, Motivation und Engagement. Statt Probleme zu analysieren, werden Ressourcen, Erfolge und Potenziale in den Fokus gestellt.

  • Positive Emotionen → "Ich bin begeistert." Wertschätzer:innen schaffen Räume, die Freude, Neugier, Kreativität und Hoffnung fördern – als Nährboden für Wachstum.​​

  • Dankbarkeit → Unterstützt Wohlbefinden und fördert einen Perspektivwechsel hin zum Positiven.

  • Selbstmitgefühl → Stärkt innere Freundlichkeit, Gelassenheit und Resilienz, gerade in schwierigen Situationen.

  • 4-Evening-Questions oder what-went-well → Macht Erfolge sichtbar und nachhaltig wirksam, indem regelmäßig reflektiert wird, was gut gelaufen ist​​.

Erkenntnisse aus der Hirnforschung

Lobe nicht die Identität, sondern das konkrete Verhalten eines Menschen, wenn du willst, dass dieser sich entwickelt.

Ausschließlich Würdigung und Wertschätzung führen zu einer nachhaltig erhöhten Produktivität ohne Leistungsrückgang.

Würdigung wirkt jedoch langfristig nur, wenn sie authentisch vermittelt, durch Handlungen untermauert und nicht als Mittel zum Zweck "Leistungssteigerung" gesehen wird.

Das Gefühl von Zugehörigkeit steigert deutlich das Maß an Energie, das wir bereit sind, einzubringen. Wir gehen dann gerne die Extrameile.

Fühlen sich Menschen fair behandelt, wird ihr neuronales Belohnungszentrum aktiviert.

Einem Mitarbeiter Anerkennung zu schenken, verdreifacht die Leistungsbereitschaft. Ignorieren Sie ihn und sein Arbeitsergebnis jedoch, demotiviert das genauso stark, als wenn Sie das Arbeitsergebnis des Mitarbeiters zerstören würden.

 

Wenn wir das Verhalten und die Person getrennt voneinander betrachten, fällt es uns leichter, den Menschen zu mögen - auch wenn er Dinge tut, die uns nicht gefallen.

Beispiel aus der Arbeitswelt

→  Erfolge sichtbar machen:
Eine Bereichsleiterin achtet sehr darauf, selbst kleine Fortschritte im Team nicht zu übersehen – und hebt diese im Jour fixe bewusst hervor, um Motivation zu fördern.

→ Leistungen würdigen:
Ein stiller Kollege überrascht mit einem gut strukturierten Bericht. Der Gruppenleiter erkennt sein Talent und ermutigt ihn, sich als interner Fachexperte einzubringen.

→  Nach Rückschlägen stärken:
Nach einem Kundenverlust bringt die Führungskraft das Team wieder in Verbindung mit dem, was bereits gelungen ist und hilft, daraus neue Energie zu schöpfen.

Zu den weiteren Rollen

→  Ermöglicher:in

→  Herausforder:in

→  Gestalter:in​ 

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