
Insights
Kurzbeschreibung
Ermöglicher:innen schaffen Räume, in denen Menschen aufblühen können. Sie sorgen dafür, dass sich andere gehört, gesehen und sicher fühlen; ohne selbst im Vordergrund zu stehen. Stattdessen bereiten sie den Boden, der echte Entwicklung möglich macht – prozessual, materiell und psychologisch.
Wirkung im Innen & Außen
→ Internal: Achtet bewusst darauf, SELBST in die maximale Kraft zu kommen. Kreiert Möglichkeiten, setzt Grenzen und sorgt dafür, dass die eigenen Ressourcen
langfristig erhalten bleiben.
→ External: Hilft anderen, Stärken zu entdecken und in IHRE Kraft zu kommen. Schafft Raum und Vertrauen, damit sich Potenziale entfalten können – ohne dabei zu bevormunden oder alles im Detail zu kontrollieren.
Abgrenzung zur Drama-Rolle
Im Drama-Dreieck übernimmt der Retter Verantwortung für andere – oft ungefragt, übergriffig und aus einem eigenen Bedürfnis heraus. Das schafft Abhängigkeit.
Ermöglicher:innen stehen nicht im Mittelpunkt, sondern kreieren im Hintergrund die Bedingungen, unter denen andere selbstbestimmt wachsen können.
Wachstumstreiber
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Achtsamkeit → "Ich nehme bewusst wahr." Präsenz und Nichtwerten vermitteln Menschen Sicherheit und das Gefühl gesehen zu werden.
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High Quality Connections → Tragfähige Beziehungen als Schlüssel für Entwicklung und Zusammenarbeit
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Psychologische Sicherheit → „Ich fühle mich sicher genug, zwischenmenschliche Risiken einzugehen."
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Autonomie: "Ich treffe eigene Entscheidungen." Ermöglicher:innen kontrollieren nicht – sie vertrauen und geben Verantwortung ab.
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Salutogenese (Kohärenz) → "Ich erlebe meinen Job als handhabbar, erklärbar und relevant." Struktur, Transparenz und Sinnstiftung tragen zur mentalen Gesundheit bei.
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Mentales Kontrastieren (WOOP) → Diese Methode stärkt die Fähigkeit, mutig und zielgerichtet zu handeln, indem sie Hoffnung mit realistischem Handeln verbindet.
Erkenntnisse aus der Hirnforschung
Haben wir das Gefühl, in herausfordernden Situation Einfluss nehmen zu können, reduziert sich unsere Ausschüttung von Stresshormonen deutlich.
Wenn Menschen verstehen, dass ihr Handeln das Wohlergehen anderer positiv beeinflusst, sind sie bereit, das eigene Verhalten zu verändern.
Eine menschenzugewandte innere Haltung einer Führungskraft kann Mitarbeitende über sich hinauswachsen lassen.
Unser Gehirn verwendet dieselben neuronalen Netzwerke, um den Verlust von Verbundenheit und körperlichen Schmerz zu verarbeiten.
Wir sind in der Lage, die bestehende Freude an etwas zu zerstören, wenn Mitarbeitende keine Sinnhaftigkeit in ihrem Tun erkennen.
Wenn wir unser Mitgefühl kultivieren, entwickeln wir wie von selbst ein wohlwollendes Verhalten und helfen anderen Menschen eher. Zudem wird unser neuronales Belohnungssystem aktiv und wir reagieren emotional gelassener sowie körperlich gesünder auf psychosozialen Stress.
Zukunftsträume geben uns Energie. Doch wir müssen Widerstände antizipieren und Strategien entwickeln, wie wir diese überwinden, um in Bewegung zu kommen und langfristig erfolgreich zu sein.
Beispiel aus der Arbeitswelt
→ Lernräume schaffen:
Eine Führungskraft organisiert ein monatliches internes Barcamp, bei dem jede:r etwas beitragen oder lernen kann – ohne Hierarchie oder Zwang.
→ Verantwortung übertragen:
Ein Teamleiter erkennt, dass eine Praktikantin großes Potenzial hat, und gibt ihr Verantwortung für ein kleines Teilprojekt – mit klarer Begleitung und Feedback.
→ Rahmen für psychologische Sicherheit bieten:
In Konfliktsituationen achtet eine Direktorin darauf, dass jede Stimme gehört wird. Sie moderiert aktiv, schützt leise Stimmen und fördert so Vertrauen und Offenheit.
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